In Bremen fanden am 14. November 2021 zum Volkstrauertag wieder eine Vielzahl von Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen in fast allen Stadtteilen statt.
Gemeinsam wurde durch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, der Glaubensgemeinschaften, durch Angehörige der Bundeswehr, des Reservistenverbandes und der Blaulichtorganisationen, aber natürlich auch unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Bremens vielerorts an alle Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden gemahnt.
Die zentralen Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in Bremen wurden wie in jedem Jahr durch den Landesverband Bremen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. organisiert.
Zentrales Thema für das Jahr 2021 waren der Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion vor 80 Jahren und die bereits früher im Jahr 1941 erfolgten Besetzungen Jugoslawiens und Griechenlands.
Den Anfang machte am Samstag, 13. November die zentrale Gedenkstunde in der oberen Halle des Bremer Rathauses, zu der fast 200 Gäste erschienen waren. Nach einjähriger Corona-Pause erwartete die Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischer Umrahmung. Neben Grußworten von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und einem Beitrag zum Thema „Schicksale sowjetischer Kriegsgefangener“ durch den Jugendarbeitskreises des Volksbundes, war Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, der Einladung des Landesverbandes Bremen gefolgt und hielt einen Vortrag zum Thema „80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion“.
Am Sonntag, 14. November 2021, fand die zentrale Gedenkveranstaltung mit anschließenden Kranzniederlegungen auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen statt. An den Gräbern der Opfer von Krieg und Gewalt wurden die Kränze der Bremischen Bürgerschaft, des Bremer Senats, der Jüdischen Gemeinde, der Bundeswehr und des Volksbundes niedergelegt und das Totengedenken gesprochen.
Vorab gab es in der Kapelle des Friedhofes ein Rahmenprogramm mit Beiträgen von Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff, Bürgermeisterin Dr. Maike Schaefer, Jugendlichen des Jugendarbeitskreises des Volksbundes und einem interreligiösen Friedensgebet durch Vertreter der Evangelischen und Katholischen Kirche, der Jüdischen Gemeinde und der Schura Bremen.
Das Resümee von Volksbund-Landesgeschäftsführer Matthias Sobotta fällt somit auch durchweg positiv aus. „Auch wenn uns die Corona-Maßnahmen bei der Planung der Veranstaltungen vor große Herausforderungen gestellt haben, sind wir mit der Durchführung und der Resonanz sehr zufrieden. Uns war es wichtig, trotz der noch bestehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, ein deutliches Zeichen gegen Krieg und Gewalt und für Versöhnung und Frieden zu setzen.
Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, Unterstützerinnen und Unterstützern und selbstverständlich auch allen Gästen, die durch Ihre Teilnahme auch ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt haben.“