Der Herbst in Bremen ist in aller Regel geprägt durch graues Wetter und buntes Treiben auf dem Bremer Freimarkt. Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist der Herbst mit den „stillen Tagen“ Volkstrauertag und Totensonntag aber auch der wichtigste Zeitraum für seine traditionelle Haus- und Straßensammlung. Den Startschuss für die Sammlung im Bundesland Bremen gab der Volksbund am 1. November mit der Auftaktsammlung in der Bremer Innenstadt.
Nach dem gemeinsamen Pressefoto vor der Bremischen Bürgerschaft schwärmten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Sammeldosen in die Bereiche Obernstraße, Domshof, Sögestraße, Schnoor und Marktplatz aus. Der Landesvorsitzende in Bremen, Dietmar Werstler, freut sich, dass der Landesverband des Volksbundes in diesem Jahr wieder namenhafte Unterstützung durch die Vizepräsidentin der Bürgerschaft Sahhanim Görgü-Philipp, mehrere Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Polizei und Bundeswehr bekam, um die Sammeldosen zum rascheln und klappern zu bringen. Angekündigt hatte sich auch Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, der leider nach einem Unfall kurzfristig absagen musste – wir danken ihm für seine Bereitschaft, den Volksbund zu unterstützen und wünschen ihm gute Besserung.
Gerade in der aktuellen weltpolitischen Lage mit dem weiter anhaltenden Krieg in der Ukraine, ist die Arbeit des Volksbundes wieder aktueller und wichtiger denn je.
Durch die Suche nach Kriegstoten und die Pflege der deutschen Kriegsgräberstätten weltweit leistet der Volksbund einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung und Völkerverständigung. Mit seiner historisch-politischen und friedenspädagogischen Bildungsarbeit setzt der Volksbund ein deutliches Zeichen für Frieden und Toleranz in Europa.
Landesgeschäftsführer Matthias Sobotta erklärt, dass der Volksbund diese Arbeit zu rund 60 Prozent durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Auch kleine Beiträge helfen dem Verein und der Volksbund ist für jede Spende sehr dankbar.
Den ganzen November über werden Mitglieder, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, aber selbstverständlich auch Soldatinnen und Soldaten und Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr an verschiedenen Orten in Bremen und Bremerhaven, vor allem an den Friedhöfen um Spenden für die Arbeit des Volksbundes bitten.